Vor etwa einem Jahr haben wir an dieser Stelle den Verein Santatra – Partnerschaft mit den Menschen in Madagaskar e.V. vorgestellt.
Und nun sind sie wieder im Laden – die Vanilleschoten von Santatra aus Madagaskar
Die Menschen in Madagaskar gehören zu den ärmsten der Welt, also zu denen, die am wenigsten zur Erderhitzung beigetragen haben, dafür am stärksten unter den Folgen leiden – also unter Starkregen, Wirbelstürme, Dürren – und gleichzeitig keine Ressourcen haben, sich zu schützen. Der Verein hat sich gegründet, um in Deutschland spenden für das Projekt zu sammeln, um damit den Aufbau einer Landwirtschaft zu unterstützen, die widerstandsfähiger und umweltschonender ist.
Die Arbeit der Kleinbauernfamilien ist ein gutes Beispiel, wie die Bekämpfung der Armut unmittelbar verbunden ist mit einer klimagerechten Lebensweise. Der Anbau in Agroforstsystemen, also in einem friedlichen Miteinander und gegenseitiger Unterstützung von Obst-, Nutzholzbäumen und Gemüse in Mischkultur, wie die Kleinbauern sie aufbauen, sichert auf Dauer die Ernährung der Menschen, liefert Produkte für den heimischen Markt und Exportprodukte, wie die Vanilleschoten. Langfristig werden Kaffee, Pfeffer und Nelken dazukommen. Mehrere Baumschulen versorgen die Bauern und Bäuerinnen mit Setzlingen.
Agroforstsysteme schützen den Boden vor Erosion, eine stabile Humusschicht kann sich wieder aufbauen, die nährstoffreich ist, wie ein Schwamm Wasser aufnehmen kann und CO2 speichert.
Bis der Hunger wirklich überwunden ist, ist noch ein Weg zu gehen, aber der Anfang ist gemacht. So mündete der Abend vor einem Jahr in den allgemeingültigen Satz:
«Entwicklung braucht einen langen Atem, aber sie ist möglich.»