Es gibt neue Tees, Ingwer und Safran im Weltladen. Und hinter jedem Produkt steckt eine Geschichte.
Conflictfood erzählt sie
Seit einiger Zeit bietet der Weltladen Ingwer, Tee und Safran von Conflictfood an. Diese Firma handelt mit «kulinarischen Schätzen aus ausgewählten Regionen dieser Welt».
Die Leute hinter Conflictfood zeigen, dass man sich Handelspartner*innen aussuchen kann, und beweisen so, dass ein fairer Handel keine Nische für unverbesserliche Ehrenamtler ist, sondern ein Geschäftsmodell. Sie verschreiben sich dem Genuss aus Krisengebieten, denn sie sind davon überzeugt, dass Wandel durch Handel entstehen kann, über den Erfolg entscheiden Händler und Konsument*innen mit.
Mit diesem Geschäftsmodell passen sie gut in den Weltladen. Denn darum geht es auch hier: um faire und ökologische Produkte und die Menschen dahinter. Conflictfood zeigt, dass es Unternehmensgrundlage sein kann, gezielt in krisenhaften Regionen besondere Kostbarkeiten aufzuspüren. Der Handel kann – so die Firmenphilosophie – einen Beitrag zur Lösung von sozialen und ökologischen Konflikten leisten. Er bringt den Menschen Geld, das sie unabhängiger macht und Raum für Entwicklung schafft.
Aus Myanmar kommt grüner und schwarzer Tee und Ingwer.
Aus der Ukraine kommt Kräutertee und ein Chai-Tee.
Aus Afgahanistan kommt Safran, das Conflictfood-Gründungsprodukt.
Der Safran stammt aus einer Frauenkooperative, die ihn statt Opium anbaut. Die Provinz Herat gilt als die Wiege des Safrans.
In Afghanistan herrscht eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, Frauen werden aus dem öffentlichen Leben gedrängt, die Wirtschaft existiert kaum noch. Der Klimawandel zerstört Ernten – die Menschen leiden Hunger. Der Fokus der Taliban ist nicht das Wohl der Menschen.
Conflictfood handelt direkt mit den Frauen, ohne Zwischenhändler. Das Leben und die Bildung der Kinder und Jugendlichen sind mit den Einnahmen gesichert. Und mit den Investitionen in neue Krokuszwiebeln ist dies auch in Zukunft möglich.
In nächster Zeit werden auch die anderen Produzent*innen vorgestellt.